Tenure Track
Eine Tenure Track (kurz: TT) ist eine Stelle an der Universität, bei der die angestellte Person nach einer befristeten Bewährungszeit eine unbefristete Professur erhalten kann.
Bewerbung und Nominierung
Die Uni schreibt die TT-Stelle öffentlich aus, dort können sich Interessent*Innen bewerben. Dann ist es Aufgabe der Universität, ein Tenure-Track-Panel einzusetzen. Dabei gibt es auch einen Platz für Studierende (und einen Ersatz). Die für Habil/Berufungen/TT verantwortliche Person beim Vektor bekommt eine Mail mit einer Aufforderung zur Besetzung der Plätze (hin und wieder kommt diese auch zur StV-Mail). Sie entsendet dann mittels formloser Mail die beiden Studis (Name, Matrikelnummer, Mailadresse), die dann die didaktische Kompetenz der Kandidat*Innen bewerten sollen.
Vor den Hearings
Es gibt ein Sammelbriefing (über Zoom), bei dem kurz die Tenure Track sowie das zugehörige Online Tool erklärt werden. Dort sind die Teilnehmenden aller in nächster Zeit stattfindenden Tenure Tracks anwesend. Danach sehen sich die Kommissionsmitglieder (ohne Studierende) die Bewerbungsunterlagen der Kandidat*Innen an und wählen einige aus, die zu Hearings eingeladen werden. Die Termine werden festgelegt und die notwendigen Unterlagen hochgeladen. Weiters wird ein Termin für die zweite Panelsitzung festgelegt, bei der die Studierenden dann auch anwesend sein sollen.
Dokumente im Tenure-Track-Tool
Jede*r Kandidat*In muss in den Bewerbungsunterlagen ein "Teaching and Supervision Statement" inkludieren. Weiters muss vor den Hearings eine Zusammenfassung der Lehrprobe ("Syllabus & Concept of the Teaching Talk") hochgeladen werden. Es empfiehlt sich, diese Unterlagen vor den jeweiligen Hearings durchzulesen.
Hearings
Die Kandidat*Innen, die das Panel überzeugt haben, werden zu Hearings eingeladen. Bei diesen sind auch Studierende anwesend. Nachdem sowohl der Teaching Talk als auch der Research Talk öffentliche Veranstaltungen sind, kann/sollte man die Termine unter den Studis bewerben, damit mehr als nur die 2 nominierten Personen anwesend sind und ihre Meinung teilen können. Man sollte, auch wenn man selbst nicht nominiert ist, erscheinen, um die entsendeten Studis zu unterstützen. Die Hearings bestehen aus vier Phasen:
Teaching Talk
Basierend darauf sollen die (nominierten) Studierenden die didaktische Eignung der Kandidat*Innen bewerten. Der Talk selbst dauert 30min, danach gibt es Zeit für Fragen. Der Vortrag soll eher vorlesungsartig sein (weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass viele Studis anwesend sind) und eher am Ende des Bachelors eingeordnet sein.
Studierenden-Interview
Normalerweise sind die Interviews freiwillig, bei uns ist es aber (Stand WiSe 2025/26) üblich, dass für alle Hearings Interviews eingeplant sind. Es verlassen alle nicht-Studis den Raum und man kann mit dem*der Kandidat*In 20-30min reden. Man sollte die Gelegenheit nutzen, da gerade hier interessante Informationen zu Haltungen und Ideen der Person rauskommen können.
Research Talk
Hier müssen die Studierenden nicht mehr anwesend sein, man darf aber dableiben (gerade wenn man interessiert ist). Nachdem die Studierenden nicht aufgrund der wissenschaftlichen Qualität beurteilen sollen, sondern sich rein auf die Lehre fokussieren, kann man ungezwungen zuhören. Auch nach dem Research Talk gibt es Platz für Fragen.
Panel-Interview
Nach dem Research Talk werden die Kandidat*Innen vom Panel interviewt. Da sind keine Studierenden involviert, müssen also spätestens dann den Raum verlassen.